Warum Aktien zur Altersvorsorge gehören
Eine aktuelle Studie zeigt, dass nur mithilfe des Kapitalmarkts das Polster für den Ruhestand ordentlich wachsen kann. Wichtig ist, das Depot zum Alter hin abzusichern.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass nur mithilfe des Kapitalmarkts das Polster für den Ruhestand ordentlich wachsen kann. Wichtig ist, das Depot zum Alter hin abzusichern.
In Schweden ticken die Uhren in Sachen Altersvorsorge etwas anders. Zwar steht die Absicherung dort wie hierzulande auf den drei Pfeilern gesetzliche Rente, betriebliche und private Altersvorsorge. Anders als in Deutschland ist die private Säule in Skandinavien jedoch Pflicht. 2,5 Prozent ihres Gehalts müssen Schweden in eine kapitalgedeckte Absicherung fürs Alter stecken. Und dieses Geld fließt in der Regel zu einem Großteil in Aktien.
Dass sich das auch für Deutsche lohnen würde, hat kürzlich das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim (ZEW) für den Verbraucherzentrale Bundesverband ausgerechnet. Die Wissenschaftler haben die Leistungsentwicklung von verschiedenen Portfolios simuliert. Jedes war zu unterschiedlichen Anteilen mit Aktien und Anleihen ausgestattet. Das Ergebnis: Allgemein erzielte das reine Aktienportfolio in den meisten der simulierten Fällen den höchsten Ertrag.
Dabei zeigten die Ökonomen zugleich, dass Sparer einem sogenannten Aktiendepot mit Lebenszyklusumschichtung den Vorzug geben sollten. Bei solchen Modellen wird der Aktienanteil in den Jahren vor dem Renteneintritt schrittweise durch sichere Anlageformen wie Anleihen ersetzt.
Mit anderen Worten: Je weiter das Anlageziel in der Ferne liegt, umso lohnenswerter ist es, ein gewisses Risiko für eine langfristig bessere Rendite einzugehen. Geht es näher auf den Ruhestand zu, gilt es dagegen, das bislang angesparte Kapital abzusichern. Eine plötzlich vor der Rente eintretende Finanzkrise soll dem Altersgeld nichts anhaben können.
„Die Studie bestätigt den Beratungsansatz von MLP“, sagt Miriam Michelsen, Leiterin Vorsorge und Krankenversicherung bei MLP. Eine ergänzende Altersvorsorge müsse heutzutage die Chancen des Kapitalmarkts nutzen. Hier bieten sich fondsgebundene Rentenversicherungen oder sogenannte Hybrid- Rentenversicherungen Neue-Garantie-Produkte an. Letztere sind ein Mittelweg zwischen klassischen garantieverzinsten Versicherungen und Fondspolicen. Dabei haben fondsorientierte Rentenversicherungen Policen gegenüber klassischen Fondssparplänen einen großer Vorteil: Sie leisten im Rahmen des Versichertenkollektivs Monat für Monat eine lebenslange Rente – egal, wie alt der Versicherungsnehmer werden sollte. Hinzu kommt: Viele fondsorientierten Rentenversicherungen bieten von vornherein ein sogenannte Ablaufmanagement mit an – das heißt, sie schalten die Fondsanlage automatisch mit zunehmendem Alter auf mehr Sicherheit um.
Aber auch bei der zweiten Säule, der betriebliche Altersvorsorge (bAV), lässt sich der Kapitalmarkt nutzen. So sind Direktversicherungen etwa ebenfalls als fondsgebundene Variante erhältlich. Die Regierung hat die bAV zudem noch einmal attraktiver gemacht. Im Januar sind die Krankenkassenbeiträge zur Betriebsrente gesunken. Pflichtversicherte Betriebsrentner haben seitdem einen monatlichen Freibetrag in Höhe von 159,25 Euro, der beitragsfrei bleibt. Bisher gab es zur Entlastung lediglich eine Freigrenze von monatlich 155,75. Hatten die Bezüge diese Grenze überstiegen, waren automatisch die gesamten Bezüge beitragspflichtig.
Zu welchem Anteil man die verschiedenen Säulen der Altersvorsorge bedient und mit welchen Produkten, ist immer eine sehr persönliche Frage. Gerade bei langfristigen Sparprozessen ist ein ausgewogener Mix aus verschiedenen Produkten mit gut abgestimmten Stärken empfehlenswert. Ein Gespräch mit dem MLP Berater hilft. Er ist an keinen Anbieter gebunden und hat einen umfassenden Marktüberblick über alle relevanten Produkte.