Wo gibt es Deutschlandticket zu kaufen?
Das Deutschlandticket im monatlich kündbaren Abo gibt es ab sofort im Vorverkauf über die Webseite oder App der Deutschen Bahn sowie bei allen regionalen Verkehrsunternehmen. Für den Kauf ist ein Account beim jeweiligen Anbieter erforderlich, erhältlich ist das digitale Ticket in der App „DB Navigator“ sowie als Chipkarte im Abo. Das 49-Euro-Ticket in Papierform mit QR-Code ist als Übergangslösung bis Ende 2023 geplant.
In welchen Verkehrsmitteln gilt das 49-Euro-Ticket?
Mit dem Deutschlandticket will die Bundesregierung den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver machen – sowohl preislich als auch beim Ticketkauf. Anstatt sich durch den Dschungel der verschiedenen Tickets und Tarife zu kämpfen, können Sie mit dem 49-Euro-Ticket in Regional- und Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn sowie in allen Linienbussen, Straßenbahnen sowie S- und U-Bahnen fahren.
Nicht gültig ist das Deutschlandticket in Fernverkehrszügen wie IC, EC und ICE, in von der DB Fernverkehr AG eingesetzten RE-Zügen, im Flixtrain sowie in Fernbussen. Aber Sie können das 49-Euro-Ticket mit Fahrscheinen für den Fernverkehr kombinieren, indem Sie ein gesondertes Ticket kaufen. Allerdings sind Sie an den Fernzug gebunden und können keine Erstattungsansprüche geltend machen, wenn Sie beispielsweise den Zug verpassen.
Für wen lohnt sich das 49-Euro-Ticket, für wen nicht?
Auch wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis des Deutschlandtickets attraktiv klingt, lohnt sich das Abo nicht für jede Person. Wenn der öffentliche Nahverkehr nur im Wohnort oder auf regionalen Strecken genutzt wird, ist das Deutschlandticket oftmals teurer als ein bestehendes ÖPNV-Abo.
Für Studierende mit Semesterticket, Schulkinder mit Schülertickets und Personen mit Sozialticket oder MobilPass lohnt sich das 49-Euro-Ticket meist (noch) nicht. Die Bundesländer sind derzeit auf der Suche nach einer einheitlichen Lösung. Auch Familien und Personen fahren mit lokalen oder regionalen Abos häufig günstiger, da eine kostenlose Mitnahme von Kindern oder Fahrrädern nicht im Deutschlandticket inbegriffen ist.
Vom Deutschlandticket profitieren können Auszubildende und Rentner, da diese Personengruppen oftmals mehr als 49 Euro im Monat für ein ÖPNV-Abo bezahlen.
Für Inhaber eines Jobtickets kann sich das 49-Euro-Ticket besonders lohnen: Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden einen Zuschlag von mindestens 25 Prozent auf das Ticket gewähren, erhalten fünf Prozent von Bund und Ländern dazu. Das 49-Euro-Ticket als Jobticket kostet dann nur noch 34,30 Euro. Für das bezuschusste Jobticket müssen Arbeitgeber allerdings einen Vertrag mit einem Verkehrsunternehmen abschließen.
Fazit: 49-Euro-Ticket (noch) nicht für alle lohnend
1,5 Milliarden Euro stellen Bund und Länder jeweils für den Zeitraum von 2023 bis 2025 zur Finanzierung des Deutschlandtickets zur Verfügung. Die 50-50-Regelung der Kosten dient als Unterstützung der Verkehrsunternehmen. Das preislich attraktive 49-Euro-Ticket lohnt sich aber derzeit noch nicht für alle Personen, die den ÖPNV nutzen (wollen). Es ist daher ratsam, wenn Sie die Preise für ein bestehendes Ticket-Abo mit dem Deutschlandticket vergleichen.