Mobiles Bezahlen: Erste Hilfe bei Handyverlust oder -wechsel
Mobiles Bezahlen ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Doch was ist zu tun, wenn das Handy plötzlich weg ist oder man sich ein neues Gerät anschafft?
Mobiles Bezahlen ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Doch was ist zu tun, wenn das Handy plötzlich weg ist oder man sich ein neues Gerät anschafft?
Das Wellensymbol an der Ladenkasse signalisiert: Hier kann man mit dem Smartphone zahlen. Alles, was man dazu braucht, ist ein Handy mit NFC-Schnittstelle (Near Field Communication), eine im Gerät abgelegte digitale Kreditkarte oder Girocard sowie eine Banking-App. Mobil bezahlen ist praktisch. Sie verwandeln Ihr Smartphone sozusagen in eine digitale Geldbörse. Wenn Sie das Gerät verlieren oder es austauschen, gelten vergleichbare Regeln wie beim echten Portemonnaie.
Sobald man den Verlust bemerkt, sperrt man sofort die im Smartphone hinterlegten Karten. Das funktioniert entweder über die MLP Notrufnummern oder die kostenlose Notrufnummer 116 116.
* 14 ct/Min. aus dem Festnetz, max. 42 ct/Min. aus Mobilfunknetzen
Da im Handy nicht die Kartendaten gespeichert werden, sondern eine sichere digitale Verbindung zwischen Karte und dem speziellen Smartphone hergestellt wird, lässt sich die normale physische Karte auch nach der Sperrung weiterhin benutzen.
Auf Nummer sicher geht, wer sein Handy und die SIM-Karte darüber hinaus über den Mobilfunkanbieter sperren lässt und der Polizei den Diebstahl meldet.
Sowohl Google als auch Apple bieten zudem eigene Services, um auf den Verlustfall zu reagieren. So können iPhone-Nutzer ihr Smartphone etwa über iCloud.com/find oder auf einem anderen Apple-Gerät über die App “Wo ist?“ als verloren markieren. Zahlungen per Apple Pay sind dann gesperrt. Ähnlich funktioniert der Service „Mein Gerät finden“ bei Android. In beiden Fällen ist aber Voraussetzung, dass das jeweilige Gerät online ist und die Funktionen „Mein Gerät suchen“ bzw. „Mein Gerät finden“ auch aktiviert sind.
Gut zu wissen: Kommt es trotzdem zu missbräuchlichen Zahlungen mit dem Handy, haftet der Inhaber in der Regel mit höchstens 50 Euro. Er muss den Verlust allerdings unverzüglich der Polizei melden und darf nicht grob fahrlässig gehandelt haben. Das wäre etwa der Fall, wenn er den Entsperr-Code gemeinsam mit dem Handy aufbewahren würde.
Wer sich ein neues Smartphone anschafft, muss die digitalen Karten mit umziehen. Sie müssen also mit den Apps oder Wallets neu verknüpft werden. Wichtig ist zugleich, dass der Nutzer auch die Financepilot-App auf dem neuen Gerät installiert und es für die Secure-Go-Nutzung aktiviert.
Bei Fragen hilft der Kundenservice der MLP Banking AG montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr: +49 6222 3169 4000.
Wichtig: Wer sein altes Gerät verkauft oder verschenkt, sollte zuvor die dort hinterlegten Daten sichern. Wird die Banking-App deinstalliert, verschwinden zugleich die dazugehörigen digitalen Karten.